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    Grün-Konzept

Ortszentrum Michelhausen

Geladener Wettbewerb 2018

 

KONZEPTION

Anhand der Analyse des Ortsraumes Michelhausen zeigen sich folgende traditionelle ortstypische Strukturen:

-     Höfe samt  HINTAUS  („Kellergassen“)

-     Vierseit-Höfe

-     Vorgärten

-     Kreuzungspunkt

 

Diese typischen Strukturen samt dem MICHELHAUS sind die konzeptionelle Basis des Entwurfes.

 

MICHELHAUS (das Gemeinschaftshaus der MichelhausenerInnen)

In den alten Karten kann man sehr gut die traditionellen Wohnstrukturen in Michelhausen nachvollziehen: Wohnhäuser (teilweise Vierseithöfe) in einer Reihe und dahinter das HINTAUS. Ein Haus hatte jedoch schon früh eine Sonderstellung am Hauptplatz, nämlich das Haus samt Hintaus südwestlich der Kirche (siehe blau markiertes Haus). Es handelt sich auch um ein wichtiges Haus um den Platz entsprechend einzufassen. Gleichzeitig zeigt seine Vorderseite zum Platz und das Hintaus (Stadl) zur Hauptstrasse.

Diese zentrale Stellung ist ein idealer Standort für ein Gemeinschaftshaus: eben das MICHELHAUS.

Funktionen

- Hier kann sich ein neuer Treffpunkt der Gemeinde etablieren und zwar „bei Wind und Wetter“. Ein Treffpunkt von Gruppierungen wie Bäuerinnen, Jugend, Dart, multikulturelle Gruppen, .... ohne Konsumzwang dafür mit Teeküche ausgestattet.

- Das Michelhaus könnte aber auch für Geburtstagsfeiern oder Jubiläen von Gemeindemitgliedern gemietet werden.

- Während tagsüber und im Sommer bei gutem Wetter Hauptplatz und Garten als Begegnungszone bevorzugt werden, kann das Michelhaus

am  Abend, im Winter oder bei Schlechtwetter als Treffpunkt dienen: dazu passt auch ein grüner Wintergarten.

- Hier kann auch der vordere Teil als Bühne zum Platz hin geöffnet werden und so Theater oder Konzerten zum Platz hin eine Spielfläche geben.

- Ein Wintergarten bietet Grün in der kalten Jahreszeit.

- Depot für Liegestühle, Spielgeräte wie Boule, Seile, usw. (siehe KIRCHENGARTEN)

Materialen: Natursteinsockel, Holzbau, Glas und Pflanzen.

Charakter: hell, freundlich, gemütlich, ökologisch,offen, begrünt.

Warum nicht das bestehende Haus verwenden?

Das Bestandsobjekt wurde mehrfach umgebaut und stellt keine komplett erhaltenswerte Altsubstanz mehr dar. Insbesondere sind die Wände bereits durch die großen Öffnungen erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Energietechnisch müsste das Haus mit einer Aussendämmung (Styropor?) ertüchtigt werden, was gleichzetig den Charakter des Hauser wesentlich verändert. Das betrifft auch die Bodenplatte, Fenster sowie das Dach.

Der Einbau von zeitgemäßer Haustechnik und Elektroinstallationen im Altbestand ist oft mit höheren Kosten verbunden als bei einem Neubau und die Substanz würde auch dadurch massiv verändert. Daher erscheint ein leichter Holzneubau im Endeffekt ökologisch wie auch ökonomisch nachhaltiger.

Falls sich jedoch bei einer vertieften Bauanalyse die Altsubstanz doch als erhaltenswert herausstellt, könnte auch das bestehende Haus - in Stellung und Baukörper - als "Michelhaus" adaptiert werden.

 

 

KONZEPT DER FREI- UND ÖFFENTLICHEN RÄUMEN

 

HAUPTPLATZ

Die Kirche liegt nun direkt am Hauptplatz. Durch die Erweiterung des Hauptplatzes Richtung Kirche wird die Fläche RichtungTullnerstraße kompensiert.

WEGE-KREUZUNGS-PUNKT

Die Ortstruktur von Michelhausen ist kein Strassendorf wie zahlreiche Orte in der Umgebung,

sondern ein Ort der, an einem Kreuzungspunkt entstanden ist. Auf der Landkarte (Karten 1+2)

erkennt man, dass Michelhausen am Kreuzungspunkt von einerseits dem Weg zwischen Tulln

über das Perschlingtal nach St. Pölten/Herzogenburg und anderseits von Wien entlang der Hangkante bis Krems und darüberhinaus liegt. Michelhausen ist damit zentral an der Hangspitze

mit Ortskern und Kirche an Kreuzungspunkt zweier wichtiger geschwungener Wegeverbindungen plaziert.

Die Ortsstruktur wird als Thema  Wegekreuzung / Kreuzungspunkt / Knotenpunkt / Zusammenfluss als Verbindung und gleichsam als Mittelpunkt aufgenommen und bei der Raumgestaltung am Hauptplatz thematisiert. In dem Sinne treffen sich alle Wege am Hauptplatz und im übertragen Sinne sollte diese Wege auch die Gemeinde zusammenführen.

Der Mittelpunkt von Michelhausen wird eingefasst von einer Ellipse, die alle Wege ohne ECKEN vereint. Die Achsen der Ellipse nimmt dabei die Achsen der Kirche auf.

 

BEGRÜNTE HAUSBANK

Eine Besonderheit des Hauptplatzes sind die privaten Vorgärten direkt am öffentlichen Hauptplatz jeweils in unterschiedlicher Ausführung der Gärten wie einmal mit Betonwand, einmal asphaltiert, mit Hecke oder Holzzaun umgeben.

Dadurch wirkt der Fassung des Platzes heterogen und es ergibt sich eine fliessende Abgrenzung von Privatgärten und zentralem Versammlungsplatz.

Der Vorgarten, wie alten Darstellungen zeigen ist grundsätzlich ein traditionelles Element in Michelhausen. Eine einheitliche Hausbank, platzumfassend und grün umrahmt, markiert nun die Trennung zwischen öffentlichen und privatem Bereich. Dies  erlaubt eine einheitliche Fassung des Platzes, aber nimmt auch gleichzeitig die Tradition der „Hausbank“ als Element des Vorgartens und als Ort der Begegnung wieder auf.

Die Bank aus Holz bekommt im Rücken eine Kulisse aus Grünpflanzen. Entweder aus einem mit Wildrosen oder Waldrebe bewachsenen Rankgerüst oder einer Hecke mit Stauden wie Flieder, Jasmin, Malve, Haselnuss, Dirndl, Weissdorn oder/und Mispeln. Der Platz selber ist jedoch nicht leer, sondern unter dem Baumbestand bietet sich schattige Treffunkte mit Sitzgelegenheiten an.

Märkte

Da nun der Hauptplatz in Richtung Kirche erweitert wurde, können z.B. die Stände des traditionellen Bauernmarktes rund um den Platz angeordnet werden und in der Mitte Tischreihen aufgestellt werden.

Kirchenmauer

Die Mauer um die Kirche hat in früheren Zeiten den Hauptplatz von dem Friedhof um die Kirche getrennt. Seit der Absiedlung des Friedhofes hat sie jedoch ihre ursprüngliche Funktion verloren. Derzeit trennt die Mauer die Kirche als wichtigen Bestandteil eines Hauptplatzes. Daher wird vorgeschlagen, die Mauer noch als Fragment in Boden am Platz beziehungsweise als Sitzgelegenheit beim Teich teilweise zu erhalten. Damit nimmt die Kirche wieder die zentrale Position am Hauptplatz ein.

 

KIRCHEN-GARTEN

Die derzeitige eingezäunte Grünfläche im Zentrum ist geprägt von hochstämmigen Bäumen, gepflasterte Wege und Rasenfläche, deren Nutzungen beschränkt sind. Das Ziel ist die Belebung des Grünraumes im Zentrum von Michelhausen als (Nah-) Erholungsbereich mit Aufenthaltsqualität. Durch die Entfernung der Umzäunung sowie der Bebauung zur Straße ist die Grünfläche rund um die Kirche mehr in der Ortsraum einbezogen, übersichtlicher 

und auch vom Strassenraum einsichtig. "Angsträume" können durch die neue Übersichtlichkeit des Orts-Garten samt Beleuchtung eliminiert werden.

Ortstypische Nutz-Pflanzen

Hier wird das  Thema des Hintaus mit seiner Grünraum-Qualität aufgenommen. Traditionell ist das „grüne Hintaus“ geprägt von unterschiedlichsten Pflanzen, vor allem Nutzpflanzen und Blumen. Daher schlagen wir eine Verdichtung des Grünbestandes mit heimischen Beerenstauden, Obstbäumen und auch z.B. einer Blumenwiesen vor. Insgesamt sollte der Bereich mehr den Charakter von einem Garten als von einem Park erhalten.

Teich

Dazu wird auch wie in der Umgebung üblich ein Teich angelegt, der entlang der alten Kirchenmauer,(die nun Bank ist) verläuft. Es sollte sich nicht ein künstliches Gewässer, sondern mehr ein natürliche Teich sein, der mit gezielt eingesetzten Wasserpflanzen die Wasserqualität reguliert, sodass er auch die Anforderungen an einen Schwimmteicherfüllt. Im Winter könnten Eisstockschissen oder Schlittschuhlaufen möglich sein.

Verweil-und Aktionsraum

In Synergie mit dem Michelhaus können Liegen oder Liegenstühle für den Orts-Garten bereitgestellt werden. Mit einer personalisierten Schlüsselkarte können Gemeindemitglieder aus einem Depot beim Michelhaus Sitz-/Liegegelegenheiten sowie Spielgeräte ausborgen. Mit der Karte hätte man dann auch die Verantwortung und damit ist das Zurückzubringen der Gegenstände gesichert.

Es ergeben sich Flächen im Garten für Gemeinschaftspiele wie Boule, (Schach?),

Federball, Beach- Volleyball, usw. Die Verweil- und Aktionsangebote fördern die Anziehkraft des Kirchengartens.

Aussichts-Sitzforum

Derzeit erlaubt die hohe Kirchenmauer nördlich der Kirche keinen Blick ins Tullnerfeld.

Auf alten Karten ist jedoch eine Nord-Süd Wegeachse entlang des westlichen Pfarrhofes

erkennbar. Diese wird wieder aufgenommen und die Talstraße mit dem Kirchen-Garten

verbunden. Auf breiten Sitzstufen kann man den Blick über das Tullnerfeld geniessen.

 

BAUM-ALLEE

Die neue Allee mit ihrem Shared Space entlang der Tullnerstraße markiert das Zentrum

von Michelhausen. Statt dem mehrfach umgebauten Gebäude mit derzeit Post und Friseur, das den Straßenraum stark einengt, eröffnet nun die Baumallee einen Durchblick in den

Kirchen-Garten bis hin zum Hauptplatz. Es erfolgt eine funktionale und gestalterische Verknüpfung mit den angrenzenden zentralen Bereichen und somit wird eine klare Verbesserung der Sichtbeziehungen und der Orientierung geboten.

 

PFARR-GARTEN

Der derzeit zum Parkplatz offenen Pfarrhof wird in der traditionellen Weise als

Vierseit-Hof geschlossen.Damit wird dem Pfarrsaal eine Grünfläche vorgelagert, die auch im Sommer zum Open-Air Pfarr-Cafe genutzt werden kann.Neben dem Hauptplatz kann auch der Pfarr-Garten für Versammlungen bei religiösen Festen genutzt werden.

 

 

 

PFARRPLATZ

Der derzeitige Parkplatz hinter Mauern vor dem Pfarrgarten wird durch einen

 Holzbau mit vorgelagerten Shared Space ersetzt. Der begrünte Platz sollte sich mit dem dem Gemeindeamt vorgelagerten Grünflächen verbinden und damit auch die synergetische Einheit demonstrieren. Hier sind kompakt die täglichen Erledigungsorte gruppiert.

Der Scharnigarten des Cafes/Imbisses kann im Sommer im Anschluss eine Stärkung bieten und bildet gleichzeitig einen zentralen Treffpunkt.

 

BEBAUUNGS- UND NUTZUNGSKONZEPT

 

MICHELHAUS(GEMEINSCHAFTSHAUS)

- Gemeinschafts-Räume, Teeküche, Wintergarten, Öffenbare Bühne, Depot, WC

EG / Traufhöhe 5 m

Neues Gebäude (Pfarrplatz)

Der derzeitige Parkplatz hinter den Mauern vor dem Pfarrgarten wird durch einen Holzbau mit vorgelagertem Shared Space ersetzt. Der jetzt zur Hauptstraße offene Pfarrgarten wird durch eine Bebauung geschlossen und das Ensemble rund um den Pfarrhof zu einem traditionellen Vierseithof ergänzt. Thematisch bleibt der Pfarrhof das Hauptgebäude und die weiteren Teile sind Gebäude des Hintaus. In Zusammenhang mit dem alten traditionellen Stadl wird auch das neue Gebäude ein Holzbau.

Nutzung

Erdgeschoss: Postpartner, Friseur, Nahversorger mit Kaffee/Imbiss Richtung Kichengarten

Tiefgeschoss: Garage (auch unter Platz)

Obergeschoss/Dach: Betreutes Wohnen

Synergie Nahversorger und Betreutes Wohnen (Versorgung und Integration)

Im Obergeschoss könnte eine betreute Wohngruppe mit Menschen mit Behinderung plaziert werden,deren Arbeitsplätze im darunterliegenden Nahversorger  sind. Durch die geförderten Arbeitsplätze kann wiederum der Dorfladen finanziell unterstützt werden.

Dieses Modell wird schon erfolgreich im ländlichen Bayrischen Raum praktiziert.

Synergie Gemeinde-Nahversorger-Geschäfte-(Michelhaus /-Bank)

Die Platzierung des Nahversorgers beim Gemeindeamt und in der Nähe der Bank

schafft eine Konzentration der Orte für Erledigungen. Eine Verdichtung der Parkplätze neben dem Gemeindeamt schafft genügend Stellplätze auch für grössere Veranstaltungen im Saal des Gemeindeamtes. Von hier aus führt eine neue Erschliessungsachse direkt auf den Hauptplatz

und zum Michelhaus. Auch vor dem neuen Nahversorger werden Parklätze angeboten die auf einem Shared Space angeordnet sind.

Gemeinsam werde die Wege von PKW, Fahrräder und FussgängerInnen genutzt. Man kann nun von einem Parkplatz aus sowohl Einkäufe, Amtsgeschäfte, Friseur, Pfarre, Post- wie Bankangelegenheiten erledigen. Das angeschlossene Cafe bietet Erfrischungen und Imbisse und ist gleichzeitig ein weiterer Treffpunkt.

 

GASTHAUS/ HEIMATMUSEUM

- EG: Gasthaus, OG: Heimatmuseum, Hintaus: Erlebnis-Gastgarten/Parkplatz

Ein historisch wertvolles Gebäude in Michelhausen ist das alte Gasthaus in der

Tullnerstraße. Diese Gebäudesubstanz gegenüber der Zufahrt zum Hauptplatz

wird sogar im „DEHIO Niederösterreich“ erwähnt. Der Standort eignet sich bestens für

ein Gasthaus mit dahinterliegendem Gastgarten. In der Folge wäre auch ein Parkplatz zur Kindergartenstrasse hin möglich. Das Gasthaus eröffnet Synergien mit dem Michelhaus, in der Bespielung und so mancher Anlass möge dann im Gasthof enden. Das Obergeschoss des an sich schon historischen Gebäudes eignet sich bestens für das Heimatmuseum.

Erlebnis-Gasthaus

Es gilt die BesucherInnen und gerade die Gemeindemitglieder selbst zu einem häufigen

Besuch des "eigenen" Museums anzuregen. Hier könnte die Einrichtung des Gasthauses und des Museums im selben Haus, eben des historischen, in Form eines Erlebnis-Gasthaus, eine gute Gelegenheit bieten.

Es können Themen-Nischen in dem dahinterliegenden Stadl angeboten werden, die allen Generationen von GasthausbesucherInnen Abwechslung und ein Erlebnis bieten, wie z.B. Darstellungen ehemaliger Handwerksbetriebe wie Schmiede, Schusterwerkstatt etc. Ein entsprechendes Konzept zur Belebung/Integration  des Heimatmuseums müsste erarbeitet werden. Ziel sollte es sein, Menschen aus Michelhausen sowie von Ausserhalb zum mehrmaligen Besuch zu motivieren.

 

ERSCHLIESSUNGS-KONZEPT

ERSCHLIESSUNGSWEGE

Die Erschliessung im Planungsgebiet basiert auf dem Konzept des Shared Space. Dabei teilen sich motorisierter Verkehr, FussgängerInnen- und Radverkehr die Erschliessung mit Ausnahme des Kirchen-Gartens in dem nur FussgängerInnen- und Radverkehr gestattet sind.

STELLPLÄTZE

Am zentrale Hauptplatz bleiben zwar die privaten Stellplätze auf Eigengrund, jedoch sind keine weiteren öffentlichen Parkplätze vorgesehen. Bei Veranstaltungen können die Stellplätze entlang der Tullnerstraße und des Pfarrplatzes genutzt werden. Der Grossteil der Parkplätze konzentriert sich nun am Pfarrplatz bzw. vor dem Gemeindeamt, da hier durch den Nahversorger, Amtswege und Gemeindesaal täglich Stellplätze erforderlich sind. Es entsteht eine Synergie schon darin, dass einerseits die Stellplätze am Pfarrplatz bei Veranstaltungen im Gemeindesaal mitbenutzt werden und anderseits bei entsprechender Frequenz beim Nahversorger bzw. Pfarrhof auch die Gemeindeamt-Parkplätze mitgenutzt werden können.

Über die neue Wegeverbindung durch den Kirchengarten sind diese Parkplätze nun auch direkt mit dem Hauptplatz verbunden.

ZUFAHRTEN Hauptplatz: Die Zufahrt zum Hauptplatz ist nach wie vor gestattet, jedoch werden bewusst keine Dauer-Parkplätze (ausser für Anrainer auf eigenem Grund) angeboten. Halten zum Be- und Entladen bzw. bei Märkten ist gestattet. Die Zufahrt ist über die Shared Space Wege von Norden, Süden und Westen möglich.

ZUFAHRT Stellplätze: Das Prinzip entsprich z.B. dem der Stellplätze entlang der Wiener Ringstraße, wo eine verkehrsberuhigte Parallelstraße mit Parklätzen angeboten wird. Die Zufahrten zu den Stellplätzen durch die Allee parallel zur Tullnerstraße sind aber (anders wie in Wien) als Shared Space konzipiert. Damit ergibt sich Synergie in der Flächennutzung/Verbrauch. Es wird gleichzeitig eine Beruhigung des motorisierten Verkehrs erwartet. in der Allee, wobei der Durchzugsverkehr auf der Tullnerstraße durch Parkplatzsuchende /Ein- und Ausparkende nicht behindert wird.

ZUFAHRT Nahversorger, Post, Friseur: Unmittelbar am Pfarrplatz vor dem Nahversorger, Post und Friseur sind Stellplätze angeordnet. Hier wird aber auch eine Tiefgarage angeboten. Die Zufahrt zur Tiefgarage sowie die Anlieferung erfolgt seitlich und nicht von der Tullnerstraße.

 

GENDERMAINSTREAMING / „ANGSTRÄUME“ / BARRIEREFREIHEIT

Das MICHELHAUS bietet eine Gemeinschaftszone über alle Generation hinweg. Hier können sich die Jugendgruppen, Krabbelgruppen, SeniorInnen, Frauen- und Männergruppen sowie multikulturelle Gruppen begegnen. Das helle offene Gebäude ist verknüpft mit dem Hauptplatz, mit dem Kirchengarten sowie den Parkplätzen. Der derzeitige Parkplatz mit seiner umschließenden Mauer könnte als Angstraum am Abend gelten. Die neugeplanten Parkplätze sind alle unmittelbar von der Hauptstrasse einsichtig und übersichtlich angeordnet. Auch wird die umschliessende Mauer des Kirchgartens gestutzt und somit ist auch der Grünraum/Kirchen-Garten von allen Seiten und besonders von der Strasse aus einsichtig. Die neue breite Wegführung bietet klare Verbindungen und über die Weg-Achsen sind alle Bereiche einsehbar. Eine Verknüpfung aller Bereich ist damit gut gewährleistet. Die am Pfarrplatz situierten SeniorInnenwohnungen oder Behinderten-Wohnungen integrieren auch die ältere Generation bzw. Menschen mit Behinderung ins Zentrum. Barrierefrei können sie sowohl die eigene Parkgarage, den Kirchen-Garten, den Nahversorger, das Gemeindeamt, die Kirche, den Hauptplatz, die Pfarre wie auch das Michelhaus besuchen.